Durchlässiges Angebot
Das Angebot der Berufsvorbereitung der Stiftung Lerchenbühl ist durchlässig gestaltet. Es bezieht die individuellen Möglichkeiten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, das Umfeld, die Schule sowie die Betriebe und Kooperationspartner:innen immer mit ein.
Durch gezielte Gewöhnung, Vorbereitung und Training werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen entsprechend ihrer individuellen Förderplanung in den Bereichen Arbeit, Schule und Tagesstruktur in ihren Kompetenzen gefördert und für die Berufswelt vorbereitet.
Analysieren und abklären
Die unterschiedlichen Kompetenzen, Potenziale und Lücken der jungen Erwachsenen werden zu Beginn im Rahmen des Angebots Analysieren und Abklären erfasst. Ihre sozialen, Selbst-, Methoden- sowie fachlichen und schulischen Kompetenzen werden abgeklärt. Dazu gehören Zielvereinbarungsgespräche, Standortgespräche und verschiedene Testverfahren. Auch werden die Ressourcen und Potenziale im Atelier untersucht, um ein Fähigkeitsprofil für die Berufswahl zu erstellen. Am Ende des Prozesses sind die Ausbildungsfähigkeit und -potenziale geklärt, und eine individuelle Förderplanung wird erstellt.
Gewöhnen, vorbereiten und trainieren
Auf Basis der Förderplanung werden die Jugendlichen in den Bereichen Arbeit, Schule und Tagesstruktur gezielt gefördert. In der Schule liegt der Schwerpunkt auf der Steigerung schulischer Kompetenzen in Deutsch, Mathematik und Natur-Mensch-Gesellschaft. Im Atelier für haptische Fähigkeiten und im Arbeitsatelier stehen die Entwicklung haptischer, taktiler und berufspraktischer Kompetenzen im Vordergrund, ergänzt durch Coaching in sozialen, Selbst- und Methodenkompetenzen. Oder die Jugendlichen widmen sich der Allgemeinbildung und lebenspraktischen Fähigkeiten wie Haushaltsführung, Ernährung, Gesundheit, Raumgestaltung und Bewegung. Für Jugendliche, die nicht mehr beschulbar sind, gibt es spezielle Angebote, die einen Übergang zum Arbeitstraining in Betrieben ermöglichen.
Berufswahlprozess
Im Lerchenbühl-Berufswahlprozess werden die Jugendlichen sensibilisiert, ihre Träume und Erwartungen zu reflektieren und herauszufinden, wer sie unterstützen kann. Die Jugendlichen entdecken verschiedene Berufsfelder durch Wochen- und Schnupperplätze sowie Arbeitstrainings. Sie vergleichen ihre eigenen Fähigkeiten mit den Anforderungen der Berufe und treffen eine Entscheidung für einen Beruf und ein Ausbildungsniveau. Abschließend erfolgt die Recherche und Auswahl des passenden Ausbildungsbetriebs sowie die Vertragsunterzeichnun, begleitet durch ein individuelles Coaching.
Anmeldung
Die Anmeldung der Kinder und Jugendlichen erfolgt durch das Schulinspektorat, Eltern, Beistände, Fachstellen wie Erziehungsberatung, IV-Berufsberatung, Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde, Sozialdienste, andere Sonderschulen oder Kliniken.
Ihre Ansprechperson
Christine Danz
Intake Berufsvorbereitung, Projektmitarbeiterin Übergang1
Christoph Studer
Leiter Kompetenzzentrum Berufsvorbereitung und Ausbildung